Eine Jacke bedeckt die wichtigsten Körperteile: die Arme, den Rücken, die Rippen,
die Organe. Aus Sicherheits- und Komfortgründen müssen Sie sich unbedingt eine
Jacke aussuchen, die speziell für das Motorradfahren geeignet ist. Modische
Lederjacken und andere Jacken eignen sich nicht, da sie, im Gegensatz zu echten
Motorradjacken, nicht windfest sind und auch nicht vor Zusammenstößen
schützen.
Motorradjacken lassen sich in zwei Kategorien unterteilen, in Textil- und
Lederjacken. Hochwertige Textilmaterialien wie Cordura sind genauso abriebfest
wie Leder und werden typischerweise gleichzeitig mit Gore-Tex oder anderen
wasserbeständigen Membranen ausgestattet, die Sie bei schlechtem Wetter
trocken halten. Mit dem Leder erhalten Sie das Aussehen, das Sie von einem
klassischen "Biker" erwarten. Und Jacken, die aus Leder angefertigt sind, halten
(viel) länger und passen sich besser an den Körper an.
Leder- und Textiljacken, die speziell für Motorradfahrer hergestellt wurden, sind mit
sämtlichen Besonderheiten versehen, die Sie nirgendwo anders finden können.
Die Nähte sind mehrere Male verdoppelt, um sie vor Abrieb zu schützen und sie
widerstandsfähiger vor einem Aufplatzen zu machen. Sie werden so konzipiert,
dass sie sich optimal bei hoher Geschwindigkeit an Wind anpassen können. Sie
verschließen sich bei kalter Luft oder lassen kühlende Luft über
Belüftungsöffnungen eintreten. Die Jacken sollten auch Protektoren aus einem
stoßabsorbierenden Material haben, welches die am stärksten gefährdeten
Körperteile bei einem Unfall abfedert.
Um wirksam zu sein, muss diese Panzerung mit einer CE-Kennzeichnung
versehen sein, und zwar vor allen Dingen an den Ellenbogen, Schultern und am
Rücken. Einige Jacken passen sich auch an die Protektoren für Ihren Brustraum
an, um Ihre Rippen, Ihr Herz und Ihre Lungen zu schützen. Also noch einmal:
Suchen Sie nach dem CE-Siegel. Viele Jacken sind günstig, weil sie einfach ein
Stück Schaumstoff anstatt echte Protektoren haben. Sie können auf der
Rückenseite ebenfalls mit einer Tasche ausgestattet sein, in dem Sie einen echten
Rückenpanzer befestigen können, der von derselben Marke separat verkauft wird.
Sie möchten, dass die Jacke immer gut sitzt, aber genug Freiheit für Ihre Arme
bleibt, um diese uneingeschränkt bewegen zu können. Denken Sie an die Art von
Motorrad, die Sie fahren, und wählen Sie eine Jacke, die auf Ihre Fahrposition
abgestimmt ist. Bei Sportbikes muss man sich zum Beispiel nach vorne beugen.
Diese erfordert eine zusätzliche Dehnfalte, damit die Jacke bequem sitzt.
Denken Sie schließlich auch an die Wetterbedingungen, die Sie am häufigsten
begegnen. Jacken aus Wirkware, perforiertem Leder oder mit viel
Reißverschlüssen eignen sich gut für warme, aber nicht für kalte und nasse Tage.
Einige Jacken sind mit Reißverschlüssen an der Unterseite ausgestattet. So lassen
sie sich mit Hosen zu einem Anzug verbinden. Dies bietet im Falle eines Unfalls
einen besseren Halt. Aber diese Reißverschlüsse erfordern oft entsprechende
Ober- und Unterteile von derselben Marke.